Figurentheater Blauer Mond

DER KLEINE FLONTSCH

„Flontsch“ wird er genannt, der kleine Junge, der anders aussieht als die anderen Kinder im Dorf. Ihm wird nichts Gutes zugetraut und den anderen Kindern ist es nicht erlaubt, mit ihm zu spielen. So sucht der Flontsch sich seine Freunde unter den Tieren und bemerkt, dass er die Fähigkeit hat, mit den Tieren zu sprechen.

Als der Flontsch nach einem Streit der Eltern von zu Hause wegläuft, trifft er an einem Bach einen Hirsch. Der berichtet ihm, dass das Lieblingspferd des Königs krank ist und niemand weiß, woran es leidet. Dem Flontsch gelingt es, mit dem Pferd zu sprechen, und er erfährt von ihm, was ihm fehlt. Dadurch kann es geheilt werden.

Der König ist darüber außer sich vor Freude. Er will den Flontsch mit Gold überhäufen. Der ist aber schon auf dem Weg zum Adlerhorst, der sich auf einem Berg oberhalb vom Schloss befindet.
Dort liegt ein besonderer Spiegel, den vor vielen Jahren ein Adler der Königin gestohlen hat: In dem Spiegel kann man sich selbst erkennen, man kann darin aber nur sein Inneres sehen, nicht das Äußere. Wird es dem kleinen Flontsch gelingen, den Spiegel zurückzugewinnen? Was sieht er, wenn er hineinblickt? Wie reagieren seine Eltern und die Leute im Dorf, als er mit Ruhm und Gold beladen heimkehrt? Was sehen sie, als sie in den Spiegel schauen? Und warum sehen sie „den Flontsch“ von nun an mit anderen Augen und nennen ihn bei seinem richtigen Namen?

 

Ein Stück über das Andere in jedem

Uraufführung November 2017

gefördert vom Kulturamt Steglitz-Zehlendorf v. Berlin/ dezentrale Kulturabeit

von und mit Claudia de Boer
Musik: Bardo Henning
Foto: A.Melzer